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23.05.2025
Beitrag

ISO GPS mit SOLIDWORKS meistern.

ISO GPS ist ein großes Thema im Maschinenbau. Die Funktionen in SOLIDWORKS unterstützen Sie bei der Umsetzung der Vorgaben.
Birgit Anacker bplm
Birgit Anacker
ISO-GPS Normen in SOLIDWORKS anwenden

Warum ist ISO GPS ein Thema?

In der Fertigungsindustrie ist eine präzise und fehlerfreie Produktion von entscheidender Bedeutung. Immer komplexere Bauteile, kürzere Entwicklungszyklen und hohe Qualitätsanforderungen erfordern eine durchgängige und normgerechte Spezifikation geometrischer Merkmale. Die ISO GPS (Geometrische Produktspezifikationen und -verifizierung) bietet eine umfassende Grundlage für die geometrische Spezifikation von Produkten. Als international einheitliches System sorgt sie für Klarheit, Prüfbarkeit und eine konsistente Kommunikation zwischen Konstruktion, Fertigung und Qualitätssicherung. Die Integration von ISO GPS in digitale Konstruktionsprozesse stellt einen wichtigen Schritt in Richtung Industrie 4.0 dar.

Gegenüber älteren Normen wie DIN oder klassischen ISO-Toleranzsystemen bietet ISO GPS entscheidende Vorteile. Klar definierte Regeln und Operatoren ermöglichen eine eindeutige, funktionsorientierte und messtechnisch überprüfbare Produktspezifikation. Im Gegensatz zu den früher oft interpretationsabhängigen Normen beschreibt ISO GPS geometrische Anforderungen vollständig und objektiv – inklusive Maß-, Form-, Lage- und Oberflächenmerkmalen. Es unterstützt die digitale Modellierung, ist international anerkannt und schafft die Grundlage für moderne Fertigung und Qualitätssicherung in globalen Lieferketten.

ISO GPS mit SOLIDWORKS meistern.

Sie möchten die Informationen zu ISO GPS und die Umsetzung dieses Normenwerkes mit SOLIDWORKS gerne an einem Beispiel erleben? In diesem Video zeigen wir Ihnen die Vorteile von ISO GPS und wie SOLIDWORKS die Vorgaben umsetzen kann.
Vorschaubild zum Video über ISO-GPS in SOLIDWORKS

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Weitere Informationen

Was ist ISO GPS?

Die ISO GPS basiert auf der internationalen Norm ISO 14638:2015. Sie stellt eine auf Operatoren basierende, komplexe „geometrische Sprache“ dar. Sie definiert eindeutige, prüfbare geometrische Spezifikationen für Produkte – von einfachen Maßangaben bis hin zu komplexen Form- und Lagetoleranzen.

Im Zentrum stehen Anforderungen an:

  • Maße (ISO 14405),
  • Form- und Lagetoleranzen (ISO 1101),
  • Oberflächenbeschaffenheit (ISO 1302, ISO 25178),
  • Bezugssysteme (ISO 5459),
  • sowie Default-Regeln und Allgemeintoleranzen (ISO 8015, ISO 2768).

Die Anwendung dieser Normen ermöglicht es, die Funktion eines Bauteils präzise zu beschreiben und die Fertigung sowie Prüfung darauf auszurichten. ISO GPS hat sich damit zu einem unverzichtbaren Werkzeug für die fertigende Industrie und die Qualitätssicherung entwickelt.

Die Vorteile von ISO GPS.

Die ISO GPS bringt einige Vorteile mit sich, wenn sie konsequent umgesetzt wird. Durch die eindeutigen Spezifikationen wird das Fehlerpotential in der Fertigung minimiert. Gleichzeitig kann die Produktqualität gesteigert werden, was unter anderem auf durchgängige, prüfbare Anforderungen in der Entwicklung zurückzuführen ist.

In globalen Lieferketten oder bei international agierenden Teams in der Produktentwicklung wird die Kommunikation durch international anerkannte Toleranzangaben vereinfacht. Es ergeben sich Wettbewerbsvorteile, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Professionelle und standardisierte Produktspezifikationen sind ein Alleinstellungsmerkmal in Konkurrenzsituationen mit anderen Unternehmen.

SOLIDWORKS und ISO GPS.

SOLIDWORKS integriert viele der für ISO GPS notwendigen Operatoren „unter der Haube“. Wenn Sie z. B. eine Formtoleranz definieren oder eine Bezugskette aufbauen, verwendet das System intern genau diese Operatoren, um die Anforderungen gemäß ISO GPS korrekt zu interpretieren und darzustellen. Einige dieser umfassenden Werkzeuge zur Umsetzung der ISO GPS-Anforderungen im digitalen Produktentwicklungsprozess sind:

  • Die präzise Modellierung und Spezifikation geometrischer Elemente am digitalen Modell.
  • Die Definition von Toleranzen, Form- und Lagebezügen gemäß ISO GPS-Normen
  • Die Erstellung prüfgerechter Modelle, die den Vergleich zwischen Messdaten und Spezifikation ermöglichen.
  • Die Umsetzung von Kalibrieranforderungen und die Dokumentation von Kalibrierverfahren für Messmittel.

Mit SOLIDWORKS können Unternehmen bereits in der Konstruktionsphase sicherstellen, dass alle geometrischen Anforderungen klar spezifiziert und in der Fertigung wie auch in der Qualitätssicherung korrekt umgesetzt werden.

Praktische Anwendung und Beispiele.

In der Praxis zeigt sich der Nutzen von ISO GPS besonders in der konsistenten Umsetzung vom CAD-Modell über die Fertigung bis hin zur Prüfung. Mit SOLIDWORKS lassen sich Toleranzmerkmale direkt im 3D-Modell definieren (Model-Based Definition, MBD), was die Zeichnungserstellung überflüssig macht oder den Aufwand zumindest deutlich reduzieren kann.

Beispielhafte Anwendungsfälle sind:

  • Die Definition eines Koaxialitätsmerkmals an einer Welle.
  • Die Spezifikation der Parallelität zwischen zwei Flächen.
  • Die Angabe von Rauheitswerten direkt an Oberflächen.
Toleranzeinstellungen in SOLIDWORKS

Fazit.

Die Kombination von ISO GPS und SOLIDWORKS bietet Unternehmen eine leistungsstarke Möglichkeit, ihre Fertigungsprozesse zu optimieren und die Produktqualität nachhaltig zu steigern. Durch die präzise Spezifikation und Verifizierung geometrischer Merkmale können Fehlerquellen reduziert und Ressourcen effizienter genutzt werden.

Unternehmen, die diese Technologien einsetzen, profitieren nicht nur von einer besseren internen Zusammenarbeit, sondern auch von einer höheren Kundenzufriedenheit und Wettbewerbsfähigkeit – und sind damit bestens gerüstet für die Anforderungen der modernen Fertigungsindustrie. Sie möchten mehr erfahren über die Möglichkeiten, ISO GPS mit SOLIDWORKS in Ihrem Unternehmen umzusetzen? Dann kontaktieren Sie uns gerne.

Birgit Anacker bplm
Birgit Anacker
Technische Redakteurin
Technische Redakteurin mit 20 Jahren Erfahrung in Design und Konstruktion. Nach ihrem Maschinenbaustudium arbeitete sie als CAD Consultant. Sie schreibt über SOLIDWORKS, 3DEXPERIENCE und PLM/PDM.
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