Die Wahl der richtigen CAD-Software ist entscheidend für den Erfolg Ihrer Projekte. AutoCAD und DraftSight gehören zu den bekanntesten Lösungen auf dem Markt. Beide bieten umfangreiche Funktionen für 2D- und 3D-Designs. Der entscheidende Unterschied liegt jedoch in der Lizenzierung.
Einführung in DraftSight und AutoCAD.
AutoCAD, entwickelt von Autodesk, hat sich als Standardlösung in der CAD-Welt etabliert. Die Software bietet eine breite Palette von Funktionen für computergestütztes Design und ist in Branchen wie Architektur, Ingenieur- und Bauwesen weit verbreitet. Während die Software in der Funktionalität beeindruckt, mangelt es ihr aber leider an Flexibilität in der Lizenzierung.
DraftSight, entwickelt von Dassault Systèmes, ist eine leistungsstarke und kostengünstige Alternative zu AutoCAD. Sie kombiniert ähnliche 2D- und 3D-Funktionalitäten wie AutoCAD und unterstützt das gängige DWG-Dateiformat. So ist die Zusammenarbeit mit anderen CAD-Programmen, insbesondere AutoCAD, problemlos möglich. Mehr Informationen zu den Funktionalitäten von DraftSight finden Sie hier.
Die Lizenzierung im Vergleich: AutoCAD vs. DraftSight.
Wie bereits erwähnt, ist einer der größten Unterschiede zwischen den beiden Softwarelösungen das Lizenzierungsmodell. Hier zeigt DraftSight seine Stärken in Flexibilität und Kostentransparenz.
AutoCAD Lizenzierung.
AutoCAD bietet hauptsächlich Abonnementmodelle an. Das bedeutet, dass Sie, unabhängig Ihrer Unternehmensgröße, jährliche oder monatliche Gebühren zahlen müssen, um weiterhin Zugriff auf das Programm zu haben. Vergleichbar mit dem aktuellen Angebot vieler Streamingdienste.
Eine weitere Möglichkeit zur Lizenzierung ist das sogenannte Autodesk Flex. Bei diesem nutzungsbasierten Modell erwerben Sie Tokens im Voraus, um AutoCAD zu einem täglichen Preis zu nutzen. Klingt nach Flexibilität, aber der Teufel liegt im Detail: Die Tokens müssen immer einem bestimmten Benutzenden zugeordnet werden, und nach der ersten Verwendung wird die Lizenz für 24 Stunden gesperrt. Das bedeutet, dass in dieser Zeit kein Austausch zwischen User:innen möglich ist, was gerade in einem dynamischen Teamumfeld zu Verwirrung und ineffizientem Arbeiten führen kann.
DraftSight Lizenzierung.
Im Gegensatz dazu ermöglicht DraftSight Ihnen eine flexiblere und kosteneffizientere Lizenzierung. Sie können einmalige Netzwerklizenzen kaufen, die eine unbegrenzte Nutzung der Software ohne kontinuierliche Zahlungen erlauben. Alternativ stehen Ihnen auch Abonnementoptionen zur Verfügung, die eine bessere Preis-Leistungs-Balance als AutoCAD bieten. Auf diese Weise können Sie so arbeiten, wie es für Sie und Ihr Team am besten funktioniert. Weiterer Pluspunkt: DraftSight verwendet den gleichen Network Licence Manager wie SOLIDWORKS, dadurch können Sie die Lizenzen ganz einfach zu vorhanden Netzwerklizenzpools hinzufügen.
Beispielrechnungen: AutoCAD vs. DraftSight Lizenzierung.
Um die Vorteile von DraftSight gegenüber AutoCAD besser zu veranschaulichen, sehen wir uns drei unterschiedliche Nutzungsszenarien an und die damit verbundenen Kosten. Die angegeben Nettopreise beziehen sich auf dem Stand von Juni 2025.
Szenario 1: Unternehmen mit 10 Mitarbeitenden.
Ein mittelständisches Unternehmen benötigt für seine 10 Mitarbeitenden eine 2D CAD-Software. In diesem Szenario belaufen sich die jährlichen Abokosten für AutoCAD auf 19.350 EUR, während sich die Kosten für die DraftSight Kauflizenzen nur auf 9.000 EUR belaufen.
Die Ersparnis: 10.350 EUR oder 54 Prozent der Gesamtkosten nur im ersten Jahr.
Szenario 2: Unternehmen mit geteilten Lizenzen.
In einem anderen Fall hat ein Unternehmen ebenfalls 10 Anwendende, da diese aber in verschiedenen Zeitzonen arbeiten und Lizenzen geteilt werden können, werden tatsächlich nur 5 Lizenzen benötigt. Doch nur bei DraftSight ist eine Netzwerknutzung möglich.
In diesem Szenario reduzieren sich die Gesamtkosten für den Kauf von DraftSight auf 4.500 EUR für 5 Netzwerklizenzen. Die Kosten bei AutoCAD bleiben gleich, da keine gemeinsame Nutzung von Lizenzen möglich ist.
Die Ersparnis: 14.850 EUR und damit 77 Prozent der Gesamtkosten nur im ersten Jahr.
Szenario 3: Wie sieht der Vergleich von DraftSight zu Autodesk Flex aus?
Gehen wir wieder davon aus, dass ein mittelständisches Unternehmen für seine 10 Mitarbeitenden eine 2D CAD-Software benötigt. Jeder der 10 Mitarbeitenden nutzt die Software im Durchschnitt 4 Tage im Monat.
Laut Autodesk benötigt das Unternehmen 3.360Tokens im Jahr, was mit 9.240 EURnetto zu Buche schlägt. Im Gegensatz dazu belaufen sich die Kosten für DraftSight, bei der Nutzung von 10 Netzwerklizenzen, nur auf 9.000 EUR.
Die Ersparnis: 240 EUR. Das wirkt im ersten Moment nicht viel, doch während die Autodesk Lizenzen nur an 4 von 20 bis 22 Arbeitstagen im Monat genutzt werden können – und damit maximal 25Prozent der Zeit – haben Sie auf die DraftSight Lizenzen unbegrenzt Zugriff. Das bedeutet, je nach Ihrer individuellen Situation, kann die Lizenzzahl der DraftSight Lizenzen reduziert werden. Vielleicht reichen Ihnen auch nur 5 Netzwerklizenzen? Dann erhöht sich die Ersparnis auf 4.740 EUR.
Ihr Budget. Ihre Entscheidung.
Wir haben Ihnen aufgezeigt, dass DraftSight in puncto Flexibilität und Kosten die eindeutig bessere Wahl im Vergleich zur AutoCAD Lizenzierung ist. Selbst wenn Autodesk Ihnen einen hypothetischen Rabatt von 50 Prozent anbietet, bleibt DraftSight zu 99 Prozent die kostengünstigere Wahl. Zahlen sagen mehr als tausend Worte.
Warum sollten Sie also weiter warten? Klicken Sie hier für Ihre individuelle Kostenberechnung und denken Sie darüber nach, wie Sie Ihr gespartes Budget in Zukunft sinnvoll investieren können. Ihre Entscheidung wird den Unterschied machen – für Ihre Projekte und Ihre finanzielle Freiheit.
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