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Was ist Product Lifecycle Management (PLM)?

Was ist Product Lifecycle Management (PLM)?

Was hat Unternehmenserfolg mit der Organisation von Daten, Informationen und Prozessen zu tun? In diesem Beitrag erfahren Sie, wie das Managen Ihrer Produkte und deren Lebenszyklen Ihre Wettbewerbsfähigkeit steigert.


08.05.24

PLM Product lifecycle management system technology concept. Technology, Internet and network concept.

Die drei Buchstaben PLM stehen für Product Lifecycle Management, zu Deutsch Produkt Lebenszyklus Management.

In der Welt der Produktentwicklung und Fertigung spielen Planung, Konstruktion und Fertigung eine entscheidende Rolle. Doch wie wird dieser komplexe Prozess organisiert und gesteuert?  

Ein zentraler Ansatz ist das Produkt Lebenszyklus Management, kurz PLM. Hier werden alle Schritte von der Idee bis zum Endprodukt sorgfältig koordiniert und optimiert.  

Ein Beispiel hierfür wäre die Automobilindustrie, wo PLM verwendet wird, um Fahrzeugmodelle von der Konzeption über die Produktion bis hin zur Wartung zu verwalten und zu verbessern.  

Schauen wir genauer hin, ist PLM eine äußerst komplexe Angelegenheit. PLM beinhaltet die umfassende Verwaltung und Steuerung sämtlicher Informationen, Daten und Prozesse, die während des gesamten Lebenszyklus eines Produkts entstehen. Von der spannenden Konzeptionsphase über die intensive Entwicklungszeit bis hin zur nachhaltigen Entsorgung – PLM begleitet und optimiert diesen gesamten Weg. 

Die einzelnen Bestandteile machen deutlich, wie faszinierend und bedeutsam dieses System ist. 

P wie Produkt

Ein Produkt ist ein Erzeugnis. Aus bestimmten Stoffen hergestelltes Ergebnis menschlicher Arbeit. Dies ist die Definition, die der Duden liefert. Im industriellen Kontext bezieht sich dies meist auf ein physisches Produkt, auch bekannt als Artikel. Diese Artikel müssen irgendwo verwaltet werden und das geschieht in einem PLM-System. Dazu gehören stets auch Daten, die das Produkt beschreiben, über seine physische Erscheinung hinaus, sowie zusätzliche Dokumente, die für das Produkt relevant sind.

L wie Lebenszyklus

Der Lebenszyklus nach Duden beschreibt den periodischen Ablauf der Existenz von etwas. Bezogen auf das Produkt beschreibt der Zyklus die einzelnen Phasen von der Entwicklung bis zum Recyceln. 

Je nach Produkt sind die einzelnen Phasen unterschiedlich stark ausgeprägt. Verallgemeinert besteht ein Produkt-Lebenszyklus aus diesen Punkten: 

Planung: 

Sie haben eine Idee für ein Produkt. Manchmal ist diese Idee neu, während sie ein anderes Mal auf bestehenden Produkten aufbaut. Doch unabhängig davon, ob es sich um innovative Konzepte handelt oder um Weiterentwicklungen von Bestehendem, beginnt jeder Weg mit der Planung: Welches Produkt möchten Sie entwickeln und welche Elemente sollen es ausmachen? Welchen Zweck soll es erfüllen und welche Ressourcen werden dafür benötigt? Sobald diese Fragen beantwortet sind, steht der nächste Schritt bevor.

Konstruktion/Entwicklung: 

In der Konstruktionsphase werden die groben Entwürfe der Planung konkretisiert. Aus Bestandteilen und Funktionen werden Teile, Baugruppen, Zeichnungen, Schaltpläne, Stücklisten und mehr. Die Grundlagen für das physikalische Produkt werden geschaffen und der digitale Zwilling erstellt.

Validierung: 

Bevor das Produkt auf den Markt gelangt, werden Funktion und Sicherheit gründlich geprüft. Dabei wird sichergestellt, dass sämtliche Normen und gesetzliche Vorschriften eingehalten werden, ohne die eine Auslieferung nicht möglich wäre. Ausgehend von der Validierung kann das Produkt jederzeit zurück in den Entwicklungsprozess gehen, um notwendige Veränderungen einzubringen. Dieser iterative Prozess dauert so lange an, bis alle Anforderungen und Vorgaben vollständig erfüllt sind.

Fertigung: 

Hier nimmt Ihr Produkt Gestalt an. Ihre Idee wird zur Realität und aus der virtuellen Welt entsteht etwas Greifbares. Es kann vorkommen, dass zu diesem Zeitpunkt das Produkt noch einmal in die Konstruktionsphase zurückgeht, um Anpassungen vorzunehmen. Spätestens jetzt ist es jedoch entscheidend, sich um den nächsten Schritt zu kümmern.

Dokumentation: 

Dies ist ein unverzichtbarer Schritt, der getan werden muss. Jedes Produkt benötigt eine umfassende Dokumentation, die Informationen zu potenziellen Gefahren, richtiger Nutzung und Entsorgung/Recycling bereitstellt. Darüber hinaus enthält sie wichtige Hinweise zu Ersatzteilen, Händlerverzeichnissen und mehr.

Markteinführung: 

Nun ist der Zeitpunkt gekommen, Ihr Produkt der Welt zu präsentieren. Sie nutzen verschiedene Kanäle wie das Internet, Printmedien, Messeauftritte oder eine Kombination aus allem, um Ihre Botschaft zu verbreiten. Durch die Analyse von Daten streben Sie danach, einer breiten Zielgruppe zu zeigen, warum Ihr Produkt das Beste ist. 

Auslieferung: 

Herzlichen Glückwunsch! Ihre Idee ist auf dem Weg zu Ihren geschätzten Kund*innen. Sie kümmern sich um die sorgfältige Verpackung und die reibungslose Logistik. Dieser Schritt mag auf den ersten Blick simpel erscheinen, doch tatsächlich bedarf es einer Vielzahl von korrekten Daten an den richtigen Stellen, um sicherzustellen, dass das passende Produkt bei den entsprechenden Kund*innen eintrifft.

Nutzung: 

Ihre geschätzten Kund*innen nehmen Ihr Produkt in Gebrauch. Nun ist exzellenter Service und Unterstützung gefragt. Benötigen die Nutzer*innen Schulungen, um Ihr Produkt optimal einzusetzen? Sind regelmäßige Wartungsintervalle erforderlich? Gibt es Bedarf an Ersatzteilen? Und wie reagieren Sie, wenn einmal ein Fehler auftritt?

Recycling/Entsorgung: 

Selbst das beste Produkt erreicht irgendwann das Ende seiner Nutzungsdauer. Nun steht die Entsorgung oder das Recycling an, damit die Rohstoffe wiederverwendet werden können. Wenn Sie die vorherigen Schritte erfolgreich abgeschlossen haben, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Sie einen Folgeauftrag erhalten. Auf diese Weise beginnen Sie von Neuem, mit einem frischen Produkt, und setzen den Kreislauf fort.

Diese Bereiche mögen in ihrer Beschreibung eigenständig wirken, sind jedoch in der Realität nicht voneinander abgeschottet. Der Übergang von einem Bereich zum nächsten ist genauso möglich wie das gelegentliche Überspringen eines Schrittes. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sind der Schlüssel, um den Prozess nahtlos zu gestalten und auf die spezifischen Anforderungen und Gegebenheiten einzugehen.

M wie Management

Management bedeutet nach Duden Leitung oder Führung eines Großunternehmens o. Ä., die Planung, Grundsatzentscheidungen und Erteilung von Anweisungen umfasst. In Bezug auf unser Produkt Lebenszyklus geht es hier um die gesamte Steuerung dessen. Management beinhaltet die Koordination verschiedener Abteilungen und Prozesse innerhalb eines Unternehmens sowie die Zusammenarbeit mit externen Partnern und Lieferanten.

Im Verlauf des gesamten Produktlebenszyklus entstehen eine Vielzahl von Daten. Diese umfassen Aspekte des Produkts selbst, des Herstellers, der Kunden, der Lieferanten sowie anderer beteiligter Parteien. Trotz ihrer Vielfalt eint sie alle eines: ihre Beziehung zu Ihrem Produkt in irgendeiner Form.

Die Verwaltung all dieser Daten obliegt dem Produkt Lebenszyklus Management. Betrachten wir die verschiedenen Bereiche, Strukturen und Daten, wird die Faszination für dieses Konzept deutlich, in dem sämtliche Informationen, die während des Produktlebenszyklus entstehen, zusammengeführt werden. Denn nur durch die nahtlose Integration aller Aspekte kann dieses Prinzip erfolgreich funktionieren.

Das PLM-Management zielt darauf ab, die Effizienz, Qualität, Kostenkontrolle und Markteinführung von Produkten zu optimieren, indem es eine ganzheitliche und koordinierte Herangehensweise an den Produktlebenszyklus ermöglicht.

Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie Informationen zur Optimierung Ihrer Systemlandschaft benötigen und sich einen Wettbewerbsvorteil sichern wollen. Unsere PLM-Experten analysieren mit Ihnen zusammen Ihre Prozesse und geben Ihnen Empfehlungen, um die Effizienz zu steigern und Kosten zu reduzieren.

Eine Entwicklungsgeschichte des Product Lifecycle Management

Lesen Sie, was PLM für Unternehmen bedeuten kann.

Das Konzept des Produktlebenszyklusmanagements (PLM) ist in vielen verschiedenen Branchen nicht neu. Im Jahr 1985, als der Automobilhersteller American Motors Corporation (AMC) nach einer Möglichkeit suchte, seinen Produktentwicklungsprozess zu beschleunigen, um besser mit seinen größeren Konkurrenten konkurrieren zu können, wurde ein neues Konzept geboren. Nach der Einführung des kompakten Jeep Cherokee (XJ), dem Fahrzeug, das den modernen Markt für Sport Utility Vehicles (SUV) begründete, begann AMC mit der Entwicklung eines neuen Modells, das später als Jeep Grand Cherokee auf den Markt kam. 

Der erste Schritt auf dem Weg zu einer schnelleren Produktentwicklung war eine computergestützte Konstruktionssoftware (CAD), die die Produktivität der Ingenieure steigerte. 

Der zweite Schritt der Bemühungen war das neue Kommunikationssystem, das eine schnellere Lösung von Konflikten ermöglichte und kostspielige technische Änderungen reduzierte, da alle Zeichnungen und Dokumente in einer zentralen Datenbank gespeichert waren.

Das Produktdatenmanagement war so effektiv, dass nachdem AMC von Chrysler gekauft wurde, das System im gesamten Unternehmen ausgeweitet wurde und alle, die an der Entwicklung und Herstellung von Produkten beteiligt waren, miteinander verband.

Als einer der ersten Anwender von PLM-Technologie konnte Chrysler zum kostengünstigsten Hersteller der Automobilindustrie werden und verzeichnete Mitte der 1990er Jahre Entwicklungskosten, die nur halb so hoch waren wie im Branchendurchschnitt. 

Das Konzept der Verwaltung des gesamten Lebenszyklus eines Produkts von der Entwicklung über die Konstruktion und Fertigung bis hin zum Service und zur Entsorgung der hergestellten Produkte schuf auf dem Markt ein völlig neues Konzept – PLM. Menschen, Daten, Prozesse und Geschäftssysteme wurden integriert, um ein Produktinformations-Backbone für das Unternehmen und sein erweitertes Netzwerk zu schaffen.

Gute Gründe für PLM 

Steigern Sie Ihre Effektivität in der Entwicklung

Informations- und Datensilos stellen die größte Herausforderung für die Leistung von Entwicklungs- und Konstruktionsteams dar. PLM ermöglicht einen bidirektionalen Fluss von Echtzeitdaten, um einen verbesserten Austausch von Wissen und eine effiziente Zusammenarbeit zu unterstützen.

Vermeiden Sie Fehler im Entwicklungsprozess

Es ist weitaus kosteneffizienter, Produktprobleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben. PLM trägt zur Kostensenkung bei und bietet darüber hinaus den Umweltvorteil der Reduzierung von Fertigungsabfällen.

Verkürzen Sie Ihre Markteinführungszeit

PLM stellt eine zentrale Datenquelle mit aktuellen Informationen für jede Phase des Produktlebenszyklus bereit und ermöglicht es Projektmanagern, überschneidende Zeitpläne zu koordinieren und Produkte schneller auf den Markt zu bringen.

Verbessern Sie Ihre Projektabwicklung

Eine digitale PLM-Lösung, die unternehmensübergreifend eingesetzt wird, unterstützt ein fortschrittliches Workflow-Management. PLM ermöglicht zum Beispiel die Produktkosten präzise zu kalkulieren und die Überführung neuer Entwürfe in die Fertigung effektiver zu gestalten.

Entwickeln Sie hochwertigere Designs

PLM ermöglicht Entwicklern und Konstrukteuren einen umfassenderen Einblick in die Produktanforderungen. Ein PLM-System mit integriertem maschinellem Lernen kann Daten aus zahlreichen internen und externen Quellen verarbeiten und Leistungsdaten sowie Kundenfeedback in Vorschläge für neue Funktionen umwandeln.

Bewältigung der PLM-Herausforderungen

Erfahren Sie in diesem Video, wie selbst kleinere und mittelständische Unternehmen die Herausforderungen der Skalierbarkeit, Wettbewerbsfähigkeit, Profitabilität, Innovation, Reaktivität und Nachhaltigkeit mit Bravour bewältigen können.

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Mehr Informationen

Was ist PLM-Software?

PLM-Software revolutioniert die Produktentwicklung und Markteinführung durch effizientere, kollaborativer und nachhaltigere Prozesse. Sie integriert sämtliche Phasen des Produktlebenszyklus über globale Lieferketten hinweg und erleichtert den nahtlosen Datenaustausch entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von der Konzeption bis zum Supply Chain Management.

PLM-Lösungen ermöglichen Teams eine standortunabhängige Zusammenarbeit, indem sie eine gemeinsame Plattform für unternehmensweite Produktinformationen bieten, darunter Teile- und Materialanforderungen, Konstruktionsänderungen, Workflows und Vorschriften. 

Zu den Hauptfunktionen einer PLM-Software gehören das Produktdatenmanagement (PDM), das Änderungsmanagement, das Konfigurationsmanagement, das Workflow-Management, die Zusammenarbeit in Teams sowie die Integration mit anderen Unternehmenssystemen wie ERP (Enterprise Resource Planning) und CAD (Computer-Aided Design).

Moderne PLM-Lösungen integrieren intelligente Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) und das Internet der Dinge (IoT), um ein breites Spektrum an Funktionen anzubieten. Ein Manufacturing Execution System (MES) ergänzt diese Systeme im operativen Produktionsmanagement. Es unterstützt Aufgaben wie Produktionsplanung und -steuerung und stellt ein digitales Abbild der Produktion zur Verfügung. Durch Echtzeitüberwachung der Produktionsprozesse ermöglicht das MES eine präzise Kontrolle und Optimierung der Abläufe. So können moderne PLM-Lösungen nicht nur Einblicke in die Produktleistung, Kundenfeedback und Markttrends liefern, sondern auch eine nahtlose Integration mit den operativen Aspekten der Produktion gewährleisten.

Zukunft der PLM-Technologie

Die Zukunft der PLM-Technologie wird von verschiedenen Trends und Entwicklungen geprägt sein, die darauf abzielen, den Produktentwicklungsprozess weiter zu verbessern und an die sich ständig verändernden Anforderungen und Herausforderungen anzupassen. Einige wichtige Aspekte der zukünftigen PLM-Technologie werden sein:

Digitalisierung und Industrie 4.0: 

PLM wird weiterhin eng mit der Digitalisierung und dem Konzept der Industrie 4.0 verbunden sein. Dies bedeutet eine verstärkte Integration von Datenanalyse, Künstlicher Intelligenz (KI) und dem Internet der Dinge (IoT) in PLM-Lösungen, um Echtzeit-Einblicke in Produktleistung, Kundenfeedback und Markttrends zu ermöglichen.

Die Integration digitaler Zwillinge ist ein weiterer bedeutender Aspekt, der die Zukunft der PLM-Technologie prägen wird. Digitale Zwillinge sind virtuelle Repräsentationen von physischen Produkten, Prozessen oder Systemen, die es ermöglichen, diese in einer virtuellen Umgebung zu modellieren, zu simulieren und zu analysieren. In Bezug auf die Entwicklung des PLM bieten digitale Zwillinge eine Vielzahl von Vorteilen und Anwendungsmöglichkeiten.

Cloud-basiertes PLM (SaaS): 

Der Einsatz von Cloud-Technologien wird sich weiter ausbreiten, um die Skalierbarkeit, Flexibilität und Zusammenarbeit in PLM-Prozessen zu verbessern. Cloud-basierte PLM-Lösungen als Software-as-a-Service (SaaS) ermöglichen es Unternehmen, Ressourcen effizienter zu nutzen und schneller auf sich ändernde Anforderungen zu reagieren.

So wird PLM auch für kleinere Unternehmen leichter zugänglich. 

Kollaboration und Vernetzung: 

Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Teams, Lieferanten und Partnern wird weiterhin eine zentrale Rolle spielen. Zukünftige PLM-Systeme werden daher noch stärker auf die Unterstützung von standortübergreifender Zusammenarbeit und Vernetzung ausgerichtet sein, um den Informationsaustausch zu erleichtern und die Innovationsfähigkeit zu fördern.

Erweiterte Funktionalitäten für das Datenmanagement: 

PLM-Systeme werden sich weiterentwickeln, um eine noch umfassendere Verwaltung von produktbezogenen Daten und Informationen zu ermöglichen. Dies umfasst nicht nur CAD-Modelle und technische Dokumentationen, sondern auch nicht-strukturierte Daten wie Kundenfeedback, Marktforschungsergebnisse und soziale Medien.

Integrierte Lifecycle-Analysen:

Zukünftige PLM-Lösungen werden verstärkt darauf abzielen, den gesamten Produktlebenszyklus zu optimieren, indem sie Analysen und Optimierungen über alle Phasen hinweg ermöglichen. Dies umfasst die Identifizierung von Engpässen, die Optimierung von Kosten und die Maximierung der Produktleistung über den gesamten Lebenszyklus hinweg.

Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit:

Die zunehmende Bedeutung von Nachhaltigkeit wird einen wichtigen Einfluss auf die Zukunft der PLM-Technologie haben. Unternehmen werden bestrebt sein, ihre Produktentwicklungsprozesse so zu gestalten, dass sie umweltfreundlicher werden, sowohl in Bezug auf das Design der Produkte selbst als auch auf die Herstellung und Logistik. 

PLM-Systeme werden daher voraussichtlich erweiterte Funktionen für das Nachhaltigkeitsmanagement integrieren, um Unternehmen dabei zu unterstützen, eine vollständig nachhaltige Lieferkette zu erreichen. Dies könnte die Verfolgung und Analyse von Umweltauswirkungen während des gesamten Produktlebenszyklus umfassen, von der Beschaffung der Rohstoffe bis zur Entsorgung des Produkts. 

Darüber hinaus werden PLM-Lösungen auch Tools und Funktionen bereitstellen, um Unternehmen bei der Optimierung von Produktionsprozessen, der Reduzierung von Abfall und Emissionen sowie der Einführung umweltfreundlicher Materialien und Verfahren zu unterstützen.

Auf diese Weise wird PLM einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Nachhaltigkeitsziele von Unternehmen zu erreichen und einen positiven Einfluss auf die Umwelt zu haben.

Insgesamt wird die Zukunft der PLM-Technologie von einer stärkeren Integration mit anderen Unternehmenssystemen, einer verstärkten Nutzung von Datenanalyse und KI sowie einer verbesserten Zusammenarbeit und Vernetzung geprägt sein. Dies wird Unternehmen dabei helfen, ihre Produktentwicklungsprozesse weiter zu optimieren und ihre Wettbewerbsfähigkeit in einem sich ständig verändernden Marktumfeld zu erhalten.

Warum PLM-Software von Bechtle PLM?

Wir von Bechtle PLM betrachten Ihr Unternehmen als eine Einheit, als ein durchdachtes System. Unsere Lösung geht weit über herkömmliche PLM-Kernkomponenten hinaus, die sich lediglich auf Design, Fertigung und Ersatzteilwesen konzentrieren. Mit unserem umfassenden Ansatz bieten wir Unternehmen alle benötigten Komponenten für den Business- und IT-Prozess, einschließlich der passenden Hardware und Infrastruktur.

Die Fähigkeit, schnell auf Marktschwankungen zu reagieren und eine verlässliche Nähe zum Kunden sind entscheidende Erfolgsfaktoren. Warum also nicht in Echtzeit auf Kundenanforderungen eingehen? Mit Bechtle PLM erreichen Sie Ihre Ziele schneller und bleiben auch in Zeiten der Digitalisierung, Automatisierung und Industrie 4.0 an vorderster Front.

Durch die Förderung und Verdichtung von Prozesssynergien können Sie die Leistung und Effizienz Ihres Unternehmens signifikant steigern. Mit PLM-Software von Bechtle PLM beschleunigen Sie Ihren gesamten Unternehmensprozess – von der ersten Idee bis zur Marktreife. Die Informationsqualität verbessert sich, Entwicklungsphasen laufen parallel, physische Prototypen werden überflüssig und die Reaktionszeiten verkürzen sich. Mehr Flexibilität ist kaum möglich.

Häufig gestellte Fragen zu PLM

PLM-Systeme unterstützen Unternehmen dabei, den gesamten Lebenszyklus ihrer Produkte effizient zu verwalten, indem sie Funktionen wie Produktentwicklung, Produktdatenmanagement, Änderungsmanagement, Produktionsplanung, Zusammenarbeit zwischen Teams und Partner, sowie das Lifecycle-Tracking und die Analyse integrieren. Durch die Nutzung von PLM können Unternehmen ihre Produktentwicklungsprozesse optimieren, die Qualität verbessern, Kosten senken und die Time-to-Market verkürzen.

Ein PLM-Softwaresystem steht für “Product Lifecycle Management” (Produktlebenszyklus-Management) und ist eine Art Softwarelösung, die Unternehmen dabei unterstützt, ihre Produkte von der Konzeption bis zur Ausmusterung effizient zu verwalten. Ein PLM-System ermöglicht es Unternehmen, sämtliche Informationen über ein Produkt, während seines gesamten Lebenszyklus zu erfassen, zu verwalten und zu nutzen. Dazu gehören Daten zur Produktentwicklung, Konstruktion, Fertigung, Qualitätssicherung, Vermarktung, Wartung und Entsorgung.

Typischerweise umfasst ein PLM-System Funktionen wie das Produktdatenmanagement (PDM), dass die Speicherung und Verwaltung von Produktinformationen ermöglicht, sowie Tools für die Zusammenarbeit, Workflow-Management, Änderungsmanagement, Konfigurationsmanagement und mehr. Durch die Nutzung eines PLM-Systems können Unternehmen ihre Produktentwicklungsprozesse rationalisieren, die Produktqualität verbessern, die Time-to-Market verkürzen und die Kosten senken. 

Product Lifecycle Management (PLM) und Produktdatenmanagement (PDM) sind eng miteinander verbundene Konzepte, die jedoch unterschiedliche Schwerpunkte haben:

Product Lifecycle Management (PLM):

  • PLM ist ein umfassenderer Ansatz, der den gesamten Lebenszyklus eines Produkts abdeckt, von der Konzeption über die Entwicklung und Produktion bis hin zur Ausmusterung.
  • Es beinhaltet die Verwaltung von Produktinformationen, Prozessen, Ressourcen und Dokumentationen über alle Phasen hinweg.
  • PLM-Systeme bieten Funktionen für die Verwaltung von Produktänderungen, Konfigurationen, Genehmigungen, Zusammenarbeit und mehr.

Produktdatenmanagement (PDM):

  • PDM konzentriert sich speziell auf die Verwaltung von Produktdaten während des Entwicklungs- und Produktionsprozesses.
  • Es beinhaltet die Organisation, Speicherung, Verwaltung und Kontrolle von Produktinformationen wie CAD-Modelle, Zeichnungen, Spezifikationen, Stücklisten und anderen technischen Daten.
  • PDM-Systeme erleichtern die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Teams und Abteilungen, indem sie einen zentralen Ort für produktbezogene Daten bieten.

Insgesamt ist PLM eine übergeordnete Strategie, die alle Aspekte des Produktlebenszyklus abdeckt, während PDM sich auf die Verwaltung und Organisation von Produktdaten während der Entwicklung und Produktion konzentriert. Oft werden PLM-Systeme jedoch mit PDM-Funktionen integriert, um einen nahtlosen Informationsfluss über den gesamten Lebenszyklus eines Produkts sicherzustellen.

MES steht für Manufacturing Execution System, zu Deutsch Fertigungsausführungssystem. Es handelt sich um eine Softwarelösung, die in der Fertigungsindustrie eingesetzt wird, um den Produktionsprozess zu steuern, zu überwachen und zu optimieren. 

Im Wesentlichen fungiert ein MES als Bindeglied zwischen der übergeordneten Unternehmens-IT und der Fertigungsebene. Es erfasst Echtzeitdaten aus verschiedenen Bereichen der Fertigung, wie beispielsweise Maschinen, Materialfluss, Lagerbestände und Mitarbeiterleistung. Diese Daten werden dann analysiert und visualisiert, um Einblicke in den aktuellen Produktionsstatus zu geben und Entscheidungsfindungen zu erleichtern.

Ein MES bietet eine Vielzahl von Funktionen, darunter die Planung und Terminierung von Fertigungsaufträgen, die Überwachung von Produktionsprozessen in Echtzeit, die Rückverfolgbarkeit von Materialien und Produkten, die Qualitätskontrolle sowie die Erfassung von Produktionskennzahlen für die Leistungsanalyse.

Kurz gesagt, ein MES trägt dazu bei, die Effizienz, Qualität und Transparenz in der Fertigung zu verbessern, indem es eine umfassende Kontrolle und Steuerung des Produktionsprozesses ermöglicht

Produktentwicklungssoftware bezieht sich auf eine Vielzahl von Computerprogrammen und Tools, die Unternehmen bei der Konzeption, Entwicklung und Verbesserung neuer Produkte unterstützen. Diese Softwarelösungen bieten Funktionen und Werkzeuge, die den gesamten Produktentwicklungsprozess erleichtern und optimieren. Zu den Hauptfunktionen der Produktentwicklungssoftware gehören:

CAD (Computer-Aided Design): 

CAD-Software ermöglicht es Ingenieuren und Designern, dreidimensionale Modelle von Produkten zu erstellen und zu bearbeiten. Diese Modelle dienen als Grundlage für die Produktentwicklung und können für Simulationen, Prototyping und Fertigung verwendet werden.

CAM (Computer-Aided Manufacturing): 

CAM-Software wandelt CAD-Modelle in Anweisungen für Fertigungsmaschinen um. Sie ermöglicht die Erzeugung von Werkzeugpfaden und Steuerbefehlen für CNC-Maschinen und andere Fertigungsanlagen.

PLM (Product Lifecycle Management): 

PLM-Software verwaltet den gesamten Lebenszyklus eines Produkts, von der Konzeption über die Entwicklung und Produktion bis hin zur Ausmusterung. Sie unterstützt die Organisation von Produktinformationen, Prozessen, Ressourcen und Dokumentationen über alle Phasen hinweg.

CAE (Computer-Aided Engineering): 

CAE-Software ermöglicht die Durchführung von computergestützten Analysen und Simulationen, um das Verhalten und die Leistung eines Produkts unter verschiedenen Bedingungen zu bewerten. Dies kann die Strukturanalyse, Strömungsanalyse, Wärmeübertragungsanalyse und andere Arten von Simulationen umfassen.

Prototyping-Tools: 

Diese Software unterstützt bei der Erstellung von Prototypen und Modellen eines Produkts, sei es physisch oder virtuell. Sie kann Funktionen für 3D-Druck, Rapid Prototyping, virtuelle Prototypen und mehr bieten.

Kollaborations- und Projektmanagement: 

Diese Funktionen ermöglichen die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen verschiedenen Teams und Abteilungen während des Produktentwicklungsprozesses. Sie umfassen Tools für die Aufgabenverwaltung, Terminplanung, Dateifreigabe und Diskussion.

Insgesamt zielt Produktentwicklungssoftware darauf ab, den Prozess der Produktentwicklung zu beschleunigen, die Produktqualität zu verbessern, die Kosten zu senken und die Innovationsfähigkeit eines Unternehmens zu steigern.

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